Caro lässt Vereinsrekorde reihenweise purzeln

Nach Die hessischen Meisterschaften der Jugend B und Männer/Frauen, waren für Carolin Kraus WJA in jeder Hinsicht ein Erfolg. Sie startete in der höheren Altersklasse der Frauen im 400 und 200m Lauf. Die 400m ging sie schnell an und konnte in der vor- letzten Kurve noch gut mit ihren Konkurrentinnen mithalten. Sie setzte sich dort an die zweite Stelle und behauptete diesen Platz bis ins Ziel. Am Ende aller Läufe war sie 6. mit einer Zeit von 58,10 sec. persönliche Bestleistung, die sie somit um 1,2sec. verbesserte. Im 200m Lauf steigerte sie sich ebenfalls mit 25,38sec. was den 5. Platz bedeutete. Beide Zeiten sind sowohl die Quali für die Deutsche Meisterschaft der Jugend in Rehde, als auch Vereinsrekord der SGE. Eine starke Leistung bei nicht optimalem Wetter.
Das schlechte Wetter bekam vor allem Michael Werner MJB im Hochsprung zu spüren. Kurz bevor er in den Wett- kampf einsteigen wollte fing es heftig an zu regnen. Im Anlauf stand das Wasser und die Jungs waren völlig verunsichert im Absprung. Der Wett- kampf wurde viel zu spät unter- brochen, denn die meisten sind jetzt ausgeschieden. Am Ende war es aber doch der erhoffte Zweikampf mit einem Athleten aus Bensheim. Nur mit der Höhe waren beide nicht zufrieden, aber es war auch nicht mehr drin. Michael holte den Hessischen Meistertitel erneut nach Egelsbach mit 1,90m. Er versuchte es noch mit 1,95m, scheiterte jedoch an dieser Höhe.

 

– Michael holt Vizemeistertitel


Ein starkes Team: Co-Trainer Patrik Bareuther, Kerstin Kauer, Trainer Stefan Bareuther, Carolin Kraus, Michael Werner und Fabian Rühl.

Am Wochenende, 06./07. Juni 2009, fanden in Alsfeld die diesjährigen Hessischen Jugend- (A-Jgd) und Schülermeisterschaften statt. Die SGE-Abteilung Leichtathletik war mit vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertreten. Leider spielte das Wetter am Samstag nicht mit. Die Ergebnisse des Tages wurden maßgeblich durch den Dauerregen, bei einer Höchsttemperatur von 8°C, negativ beeinflusst. Am Sonntag hörte der Regen auf und die Sonne kam teilweise hinter den Wolken hervor. Die erzielten Leistungen der Egelsbacher Sportler sind daher nicht hoch genug zu bewerten.

Im Dauerregen startete Fabian Rühl über 100m der Schüler M14. Wegen ausgefallener Zeitnahme musste sein Vorlauf wiederholt werden. Dies konnte Fabian nicht beeindrucken. Er lief ein gutes Rennen in 12,72s. und qualifizierte sich damit für den Zwischenlauf, in dem er dann allerdings mit 12,94s ausscheiden musste. Seine erzielte Vorlaufzeit war gar nicht so weit von seiner Saisonbestmarke entfernt, so dass man unter Berücksichtigung der Wetterverhältnisse durchaus zufrieden sein konnte.  
In der Altersklasse W15 war Kerstin Kauer in 4 Disziplinen gemeldet und sich große Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden gemacht. Leider machte ihr eine Oberschenkelverletzung einen Strich durch die Rechnung. Sie konnte daher nur über im Lauf über 800m an den Start gehen und wurde dort weit unter Wert geschlagen. Es bleibt ihr nur die Hoffnung ihre tolle Leistungsfähigkeit in der Spätsaison erneut zu zeigen.
Carolin Kraus beeindruckte das schlechte Wetter überhaupt nicht. Sie ging die 400 m mutig an und lag bei 200 m sogar in Führung. Auf dem zweiten Streckenabschnitt musste sie dann zwei Konkurrentinnen, die bereits wesentlich bessere Vorleistungen aufzuweisen hatten, an sich vorbeiziehen lassen. Carolin belegte dennoch einen tollen 3. Platz mit ihrer persönlichen Bestzeit von 59,45 s. Am Sonntag ging Caro dann im Lauf über 200 m an den Start. Bereits im Vorlauf musste sie gegen die spätere Siegerin antreten und verbesserte ihre Bestzeit um 6 Zehntel Sekunden auf 25,79s und qualifizierte sich für den Endlauf. Dort hatte sie dann noch einmal alle Kraftreserven mobilisiert und ihre Bestleistung erneut auf 25,68s gesteigert. Sie verbesserte damit gleichzeitig den Vereinsrekord, der bislang von unserer heutigen stellvertretenden Pressewartin gehalten wurde.
Im Hochsprung der männlichen Jugend ging Michael Werner in der höheren Altersklasse an den Start. Alle waren gespannt, ob sich Michael nach dem bisher schlechten Saisonstart steigern konnte. Schon beim Einspringen war zu erkennen, dass er einen guten Tag erwischt hatte. Die ersten Sprunghöhen meisterte er ohne Probleme, mit teilweise tollen Sprüngen. Schnell wurde klar, dass der Wettkampf in einem Zweikampf, zwischen ihm und dem zwei Jahre älteren Stefan Göbel vom Hünfelder SV, endet würde. Ab der Sprunghöhe von 1,90 m startet das Duell der beiden Springer um den Sieg und es entwickelte sich ein durch Spannung nicht zu überbietender Showdown. Beide Springer überquerten sowohl die 1,93er Marke als auch die Höhe von 1,96 m. Dies war für Michael die Einstellung seiner neuen Bestleistung und bedeutete gleichzeitig die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Nachdem beide Springer dann drei Mal an der nächsten Sprunghöhe von 1,99m scheiterten, musste auf Grund der gleichen Anzahl Fehlversuche, ein Stechen über den Sieg entscheiden. Erst im 4. Sprung konnte sich Stefan Göbel gegen Michael durchsetzen. Für den weiteren Verlauf der Saison wird dieses Ergebnis Michael jedoch eine noch größere Portion Motivation geben. Für diesen Wettkampf durfte er sich mit dem Vizemeistertitel zu frieden geben.

 


1. Egelsbacher Kinderleichtathletik Hallensportfest


Nach Mit ihrem 1. Kinderleichtathletik Hallensportfest betrat die Abteilung Leichtathletik der SG Egelsbach am Wochenende Neuland im Bereich des Wettkampfsportes für Kinder bis 11 Jahre (Jahrgang 1998 und jünger).
Da die Leichtathletik wie viele andere Sportarten unter Nachwuchssorgen leidet und die zahlenmäßige Beteilung an den Hallenveranstaltungen in den letzen Jahren rückläufig war, hatten sich die Verantwortlichen der Abteilung im Vorfeld Gedanken gemacht, wie man das Angebot attraktiver und moti- vierender für die Kinder gestalten könnte.
Das neue Konzept beinhaltet denn zwar weiterhin die Basisbereiche Laufen, Springen, Werfen, aber mit höherem Stellenwert auf dem Bewegungsaspekt, die Motivation sowie dem Teamge- danken.
Disziplin-unspezifisch sollen dabei mög- lichst viele Kinder gleichzeitig in Bewegung sein. In Mannschaften von 4-6 Kindern (E/D/C-Schüler/Innen) wur- den die Stationen Koordinationssprint, Ringeweitflug, Zielwerfen, Staffel Drei- eckssprint sowie Balltransportlauf absol- viert.
Neu dabei war auch, dass es gemischte Mannschaften - sowohl geschlechts-unspezifisch als auch abteilungs-/ver- einsübergreifend - gab. Diese Mann- schaftsonstellationen machen den team- und weniger leistungsorientierten Ansatz besonders deutlich. Es gingen 18 Teams mit sehr ausgefallenen Mann- schaftsnamen wie "Die Osterhasen", "Die schnellen Geparden", "Die wilden Kids" oder "Tigerkatzen" und mit sehr viel Spaß und Elan an den Start.
Auf einer Wendestrecke mussten beim Koordinationssprint zunächst offene Bananenkisten auf der Hinstrecke und Fahrradreifen auf dem Rückweg exakt durchlaufen werden. Gewertet wurde hier die gelaufene Gesamtzeit der Mannschaft dividiert durch die Zahl der Mitglieder.
Beim Ringeweitflug ging es darum, von einem Kasten an Ringen hängend mög- lichst weit in Zonen zu springen. Bei der Wertung wurde der beste Versuch eines jeden Springers addiert und durch die Zahl der Teamglieder geteilt.
Ganz besonders viel Spaß machte den jungen Sportlerinnen und Sportlern das Zielwerfen mit Tennisbällen in Tonnen, die in unterschiedlicher Entfernung (3m/5m/7m) aufgestellt waren. Dabei gab es Punkte je nach Weitegrad (7m = 3 Punkte, 5m = 2 Punkte, 3m = 1 Punkte).
Die 2 letzten Disziplinen sollten die beliebten Staffelwettbewerbe simulieren. Während es beim Dreieckssprint um ein reines Kurzstrecken-Staffelrennen - aber nicht wie üblich in Pedelform oder im Rundlauf, sondern abgewandelt in Dreieckform ging, mussten beim Balltransportlauf möglichst viele Tennisbälle von allen Teammitgliedern pro Laufrunde innerhalb einer gewissen Zeit gesammelt werden, was die Ausdauer- fähigkeit schult. Mit der Motivation, möglichst viele Bälle für die eigene Mannschaft zu sammeln, holten viele der Läuferinnen und Läufer alle Reserven aus sich heraus.
Schnell wurden am Ende sämtliche Ergebnisse ausgewertet und man konnte zügig zur Siegerehrung in jeder Altersklasse schreiten.
Alle durften zum Schluss auf das lange Siegerpodest und ihre Urkunde sowie ein kleines Präsent in Empfang nehmen.
Es siegte in der Altersklasse E-Schüler/Innen (Jg. 2001 und jünger) "Das Tigerteam" als alleiniger Teilnehmer, das sich aus Sportlerinnen und Sportlern der SG Egelsbach sowie dem TSV Klein-Umstadt zusammensetzte.
In der Altersklasse D-Schüler/Innen (Jg. 2001 und 2000) gewann das Team "Ackermann 2000" von der LG Eintracht Frankfurt vor dem "SC 1880 Team 1" vom SC 1880 Frankfurt und dem Team "Roter Blitz" von der SG Egelsbach gemeinsam mit dem Team "Der grüne Papagei", einer Kombinationsmannschaft aus 3 Vereinen (TV Eschborn, SG Egelsbach Judo und LG Eintracht Frankfurt).
Siegreich in der Altersklasse C-Schüler/Innen (Jg. 1999 und 1998) war das Team "Die Tornados" von der SG Egelsbach Abt. Leichtathletik vor dem "E2 Fußballer"-Team der SG Egelsbach Abt. Fußball und der "SGE E1" ebenfalls bestehend aus Sportlern der SG Egelsbach Abt. Fußball.

Die Zuschauer sparten nicht mir Applaus, ganz besonders auf die Frage des Abteilungsleiters Stefan Bareuther, ob das Sportfest Spaß gemacht hätte. Die Leichtathletikabteilung konnte somit ein wirklich positives Fazit aus dieser Premiereveranstaltung ziehen und man erhofft sich für die Zukunft eine noch größere Teilnahme anderer Vereine an diesem Ereignis - auch aus anderen Sparten innerhalb der Sportgemeinschaft Egelsbach. Außerdem wäre es für die Verantwortlichen wirklich ein Erfolg, wenn man das Interesse vieler Kinder an dieser so vielseitigen Sportart geweckt hätte.

Ergebnisliste




Hessische Einzelmeisterschaft 28. / 29.06.2008 in Hofgeismar

Es war eine ruhige, überschaubare Meisterschaft. Die Teilnehmerfelder waren eher klein. Vielleicht lag es daran, dass bereits seit einer Woche Ferien sind, oder lag Hofgeismar zu sehr Abseits, oder waren die Altersgruppen falsch zusammengestellt. In der A und B Jugend sind die Athleten schon mal mit anderen Dingen beschäftigt, als mit Sport. Wie dem auch sei, Hessens beste Sportler waren zum größten Teil da und die Wettkämpfe waren spannend. Das Wetter konnte besser sein, ging aber.
Für uns Egelsbacher war natürlich in erster Linie der Hochsprung männliche Jugend B wichtig. Das Feld war hier komplett. Michael Werner war nicht nur Titelverteidiger, sondern mit seiner 1,96m gemeldeten Höhe auch der Favorit. Die Frage war, ob er mit dem "Erwartungsdruck" umgehen kann, zumal sein ärgster Konkurrent ebenfalls gemeldet hatte und der ist immer für eine Überraschung gut. Es fing gut an. Michael übersprang die 80er Höhen mit gut 20cm Luft zwischen sich und der Latte und wir freuten uns schon auf eine neue Bestleistung, die war heute drin. Bereits nach 1,84m hatte er die Nase leicht vorne und hat die Führung auch nicht mehr aus der Hand gegeben. Bis 1,92m war er ohne Fehlversuche, was dann auch die Siegerhöhe war. An der aufgelegten Höhe von 1,97m Bestleistung scheiterte er leider denkbar knapp. Da veränderte sich plötzlich der Anlauf und alles ging ein bisschen schwer. Dennoch, der Titel im Hochsprung ging zum fünften Mal in Folge zu uns nach Egelsbach.
Jetzt richtet sich der Blick ganz auf die Deutsche Meisterschaft in Berlin. Da wird eine Platzierung unter den besten 10 angestrebt.

 


34. Schülersportfest am 9. September 2007 in Egelsbach


Die letzte sportliche Veranstaltung im Jubiläumsjahr war das 34. Schülersportfest. Mit 386 Athleten aus 38 Vereinen war die Teilnehmerzahl wie gewohnt hoch. Allein 34 Staffeln wurden ins Rennen geschickt. Helfer wie Sportler haben sich noch mal richtig ins Zeug gelegt und die letzten Reserven aus sich herausgeholt. Die jüngsten - bis 9 Jahre - lieferten sich spannende Dreikämpfe, während sich die Älteren in Einzeldisziplinen messen konnten. Das Wetter hätte besser sein können, aber immerhin hat es nicht geregnet.
Einige Athleten konnten sogar für eine Überraschung sorgen und brachten zum Ende der Saison noch Bestleistungen. Einer war Daniel Herisch (M9), der im Dreikampf die Goldmedaille gewann und mit seinem Ballweitwurf von 41m seine eigene Weite um 5,5m übertrumpfte. Auch Sven Dunkel war mit 839 Punkten in der gleichen Altersklasse gut dabei und gewann Silber. Friederike Hicking (W8) freute sich ebenfalls über Gold im Dreikampf bei 868 Punkten. Im Weitsprung war sie Beste ihres Jahrgangs mit 3.03m. M11: Denis Liederbach war wie gewohnt schnell über die 50m Strecke und wurde Erster mit 7,43sec. und Felix Barth wurde Zweiter im Hochsprung, mit der gleichen Höhe wie der Erstplatzierte über 1,27m. Erstaunlich war hier, das die beiden Kleinsten den Hochsprung gewannen. Philipp Wilhelm belegte Platz 2 im Ballwurf mit 43,50m. M12: Der Neuling Fabian Rühl bestätigte seine gute Sprintleistung über 75m, wo er siegte mit 10,20sec. Zwei Staffeln waren diesmal ganz oben auf dem Treppchen. Die Schüler C mit 4x50m in 30,40sec. Starter war Felix Barth, dann Max Braun, Philipp Wilhelm und Schlussläufer Denis Liederbach und die Schüler D 4x50m Staffel mit Sebastian Schaffert, Daniel Worringer, Sven Dunkel und Daniel Herisch in 35,10sec.

Die weiteren Ergebnisse: W8: 10. Kathrin Leffler 576 Punkte, 12. Rebecca van der Beets 352 Punkte. W9: 17. Anna-Lena Hofmann 613 Punkte knapp vor Hannah Stein mit 611 Punkten. W12: Luise de Ginder 6. 800m 2:57,48min, 6. Hoch 1,15m, 11. Weit 3,87m, 13. 60m Hürden 12,81sec. Christina Oldenburg 7. Hoch 1,15m, 9. Weit 4,11m 14. 60m Hürden 13,6sec. Milena Anthes 8. Hoch, 14. Weit und Leonie Berger 16. Weit 3,18m. W13: Kerstin Kauer 4. 60m Hürden 10,70sec. Helen Schindler 1. 100m 13,24sec und 1. 300m 43,02sec. W14: Jennifer Bareuther 2. 300m 52,48sec.
M6: Jonas Schwarz 2. 256 Punkte. M7: 2. Benedikt Jäger 593 Punkte, 3. Finn Zecher 428 Punkte. M8: 6. Sebastian Schaffert 567 Punkte. M9: 12. Daniel Worringer 612 Punkte, 17. Lukas Gruber 530 Punkte, 19. Markus Niesparek 469 Punkte. M10: Bryn Renner 17. Ball 27,5m und 19. Weit 3,02m. M11: Denis Liederbach 2. Weit 4,31m, 6. Ball 33,5m. Wilhelm Philipp 4. Weit 4,02m, 6. Hoch 1,21m. Felix Barth 3. 50m 7,51sec, 3. Ball 38m, 7. Weit 3,85m. Max Braun 5. Weit 3,97m, 6. 50m 8,04sec, 7. Ball 31m. Mario Floridia 11. Weit 2,78m 30. Ball 24,5m. M12: Simon Schaffert 4. Hoch 1,20m, 4. 75m 10,94sec, 7. 60m Hürden 12,56sec, 7. Weit 4,05m. Marius Raffel 4. Hoch 1,20m, 8. Weit 3,94m, 8. 60m Hürden 12,90sec. Jonas Langer 10. Weit 3,60m. M13: Max Koiweroglou 3. 60m Hürden 10,52sec. 4. Hoch 1,41m, 5. Weit 4,41m, 6. 75m 10,92sec. Tim Dressendörfer 6. Weit 4,03m. M15: Michael Werner 1. Hoch 1,80m 2. Weit 5,70m, 2. 80m Hürden 12,06sec.




Süd-Deutsche Leichtathletikmeisterschaft 28./29. 07. 2007 in Regensburg


Nach der sehr erfolgreichen Hessischen Meisterschaft in Egelsbach lief bei Michael Werner M15 das Training schleppend wieder an. Die Luft war raus und da kamen ein paar Urlaubstage gerade recht um abzuschalten und neue Energie zu tanken. Danach klappte es zwar besser, aber doch nicht so wie gewohnt. Entsprechend verunsichert, aber doch voller Hoffnung, fuhren wir nach Regensburg. Die Prognose vom Trainer Stefan Bareuther war "1,91m oder 1,94m gewinnt" und wieder sollte er Recht behalten. 25 Athleten waren gemeldet, vier davon waren in der Lage 1,90m und höher zu springen und auch ein Fünfter mit 1,87m durfte nicht ganz abgeschrieben werden. Michael hatte mit der viertbesten Vorleistung gemeldet. Alles war also möglich. Es sollte ein spannender und langer Kampf um die Medaillen stattfinden und das alles unter den Augen einiger Landestrainer und Meetingorganisatoren.
Michael fand gut in den Wettkampf, die ersten Höhen nahm er souverän und zeigte damit, dass er durchaus ein Wörtchen mitreden wollte. Bei 1,79m patzte er einmal, konnte sich aber bei der nächsten Höhe sofort wieder mit an die Spitze setzen. Bei 1,85m waren noch Drei im Springen und es wurde spannend. Bei 1,88m war nur noch der Top Favorit Yannick Roggatz – ebenfalls ein Hesse – dabei und es kam zum fast schon erwarteten Zweikampf. Nachdem Michael 1,88m im dritten Versuch übersprang, wurde die Latte auf 1,91m gelegt, die er deutlich mit viel Luft dazwischen, bereits im ersten Versuch überquerte. Mit dieser Bestleistung war sogar der Meistertitel greifbar, wenn nicht sein Konkurrent die 1,94m doch noch im letzten Versuch geschaffte hätte.
Somit kann Michael mit einem Süddeutschen Vizetitel seine Meisterschaftswettkämpfe für dieses Jahr abschließen. Er bekam viel Applaus vom Publikum und auch einige Landestrainer äußerten sich positiv über Michaels Leistung.



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