Trotz widriger Bedingungen qualifiziert

Die U14 auf Meisterschaftspfaden

Zur HESSISCHEN JUDO-EINZELMEISTERSCHAFT der Alterklasse U14, in der Walter-Köbel-Halle in Rüsselsheim, waren insgesamt 250 Teilnehmer aus über 30 hessischen Vereinen angereist. Bei dem sportlichen Wettbewerb, an dem ausschließlich die Bestplatzierten der regionalen Bezirksmeisterschaften teilnehmen durften, ging es nicht nur um den heiß begehrten Hessischen Meistertitel, sondern auch um die Qualifikation zur Süd-Westdeutschen Einzelmeisterschaft.

Mit am Start der Landestitelkämpfe waren in diesem Jahr auch fünf Egelsbacher Judoka. Erstmals auf überregionaler Ebene traten Tamara Kunz (-36 Kg), Jan-Kevin Ihle (-34 Kg) und Alexander Thomin (-60 Kg) für die SGE an. Die drei Judo-Kämpfer hielten sich in ihren Kampfbegegnungen tapfer und konnten etliche Punkte für sich verbuchen. Jan-Kevin Ihle hatte einen denkbar schlechten Start. Seine Teilnahme wurde plötzlich in Frage gestellt, als er auf die Kontrollwaage ging, die ganze 1,4 Kg zu viel anzeigte. Er arbeitet sich quasi bereits vor dem eigentlichen Wettkampf ab. Jan-Kevin erreichte zwar kurz vor Wiegeschluss sein vorgegebenes Startgewicht, hatte jedoch schlussendlich nicht mehr die Kraft seine gut durchdachten Strategien in die Tat um zu setzen. Alexander Thomin, der aus dem Vorlauf eine Top-Qualifikation mitbrachte, fand am seinem Wettkampftag nicht die erwartete Form und musste sich leider seinen Gegnern geschlagen geben. Tamara Kunz, die bisher kaum Wettkampferfahrung sammeln konnte, rückte von den drei Newcomern am nahesten an die Medaillenränge heran. Sie überraschte mit eisernem Kampfwillen und machte es ihren äußerst starken Kontrahentinnen wahrlich nicht leicht.
Über wesentlich mehr Erfahrung und eine größere Technik-Vielfalt erfügten hingegen Selina Malitz und Ina Müller. Selina Malitz, die bis dato Vize-Hessenmeisterin in der Gewichtsklasse plus 63 Kg war, gewann ihre beiden ersten Kämpfe gegen die Kasslerinnen Martina Fricke und Franziska Pape bravourös, biss sich jedoch – wie im letzten Jahr - an der späteren Hessischen und Südwestdeutschen Meisterin Anja Gimbel aus Neuhof die Zähne aus. Selina konnte bei ihrer letzte Kampfbegegnung noch einmal punkten und erreichte einen starken dritten Platz. Ina Müller, die bei der vormaligen Hessischen Meisterschaft keinen Medaillenplatz erringen konnte, packte der Ehrgeiz. Sie schlug Vivienne Maul aus Fulda und Sarah Deberle aus Flieden rigoros mittels Ippon aus dem Feld. Einzig bei der Schwalbacherin Selina Becker und der Baunatalerin Kim Rameil konnte sie sich nicht ganz durch setzten und musste klein bei geben. Die kuragierte Egelsbacherin erhielt für Ihr sportliches Engagement in der Gewichtsklasse bis 52 Kg die Bronze-Medaille und qualifizierten sich für die Südwest-Deutsche Einzelmeisterschaft in Heusweiler.
„Unsere Fünf haben ein weit größeres Potential“, resümierte Trainer Jürgen Krist. „Leider haben wir in Egelsbach nicht die erforderlich ausreichenden Trainings- möglichkeiten wie andere Vereine. Mit nur einem Trainingstag in der Woche ist es schon erstaunlich was unser Judoka wieder geleistet haben.“ „Dies wird sich wohl auch so schnell nicht ändern, da einfach zu wenig Hallenkapazitäten in Egelsbach vorhanden sind. Ein Ausbau des Trainingsbetriebs steht auch künftig in den Sternen. Wenn nicht bald eine Entscheidung zu Gunsten eines größeren Halleangebots getroffen wird, sehe ich nicht nur Schwarz für unsere vielen Neuzugänge, sondern auch für die leistungsstarken Judoka in Egelsbach. Es dauert nicht mehr lange und uns laufen die erfolgreichen Judoka davon. Wir wollen eigentlich auch den Breitensport vorantreiben und müssen doch bereits über einen Aufnahmestopp in Sachen Judo nachdenken. Das kann doch alles nicht war sein!“ prangert die Abteilungsleiterin der aufstrebenden Judo-Abteilung der SGE, Iris Jaron, die lokale Situation an.

Leider bewahrheiteten sich diese düsteren Worte bereits am 25. Oktober 2008 als die beiden Qualifizierten, Selina Malitz und Ina Müller, bei der SÜDWEST-DEUTSCHEN MEISTERSCHAFT im Saarland, guten Mutes für Egelsbach einliefen. Die Egelsbacher Mädels kämpfen war das Zeug hielt und waren mehrmals knapp dabei das Ruder für sich rum zu reißen. Sie stießen jedoch bald an Ihre Leistungsgrenzen, so dass sie am Ende des Wettkampftages leider keine bedeutsamen Ränge ergattern konnten. Unter dem Motto „dabei sein ist alles“, machten sie gute Laune zu für sie unfairen Bedingungen und beendeten ihre Wettkampfsaison 2008 auf Bundesebene, der höchsten Klasse in der U14.


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BEIM TEUTATES! Judoka holen drei Titel

Veni, vidi, vici – Die Lorbeeren des Bezirks

Dass es voran geht mit dem Judo-Sport ist unlängst bekannt. Mehren sich doch die Erfolgsmeldungen eines kleinen unbeugsamen Dorfes im Süden Hessens. Nein, wir befinden uns nicht im Jahre 50 v. Chr. und erzählen auch keine neuen Abenteuer von Asterix und Obelix – wir schreiben natürlich das Jahr 2008. Die Rede ist vielmehr von sechs Egelsbacher Judoka, die Mitte September auszogen, um bei der Bezirksmeisterschaft in Bürstadt ihrem Heimatverein Ruhm und Ehre zu bringen.

Bereits im zweiten Jahr in Folge ist die Sportgemeinschaft Egelsbach auf Bezirksebene vertreten, was alle Beteiligten nicht einem geheimen Zaubertrank, sondern ihrem Trainer Jürgen Krist zu schreiben. Der nämlich fördert und fordert seine jungen Schützlinge zu Höchstleistungen heraus. So konnte Pierre Bohlen, sichtlich unzufrieden mit dem Ausgang des Wettstreits, in seiner stark besetzten Gewichtsklasse den fünften Platz für sich verbuchen. Tamara Kunz und Jan Kevin Ihle gelang auf Anhieb der Sprung aufs Ehrentreppchen, so dass sie in ihren Wettkampfgruppen den dritten Rang einnahmen. Selina Malitz wurde Vizebezirksmeisterin der gewichtigsten Klasse. Die Alt-Meisterin war weniger glücklich darüber, dass sie Ihren Titel nicht halten konnte. Die frühere Vizemeisterin Ina Müller konnte Ihren Bezirksrang toppen und erkämpfte sich den Titel Bezirksmeisterin 2008. Weniger keck und listig dafür ebenso erfolgreich ging es für Alexander Thomin aus. Er zeigte welche unheimlichen Kräfte in ihm stecken - ob wohl er nicht in den Trank des Miraculix als Kleinkind gefallen war - und brachte glänzendes Gold mit in sein Heimatdorf.

Das anschließende "Festbankett" (leider ohne Cervisia und Wildschweinen) zu Ehren der Heimgekehrten, bei dem von den großen Taten der SGE-Judoka auf der 84-Kämpfer starken Meisterschaft ausführlich geschwärmt wurde, durfte diesmal nicht bis spät in den Nacht andauern. Warten doch schon in Kürze neue Abenteuer auf die Fünfe, die sich am heutigen Tage für die Hessische Meisterschaft qualifiziert haben.


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JUDO-SAFARI - JUDOlympics 2008

Am Wochenende 6./7. September 2008 haben sich gleich 29 SGE-Judoka zusammen mit den Judoka der TG Schwalbach gemessen. Sie konnten auf der JUDO-SAFARI, unter dem Motto "JUDOlympics", tolle Erfolge für sich verbuchen!

Wir gratulieren zur/zum

... Björn Schmitt
... Celina Andres
... Helin Aygül
... Jorina Eckert
... Kyra Spengler
... Ruben Kramer
... Tobias Alacorn

   

... Daniel Crawford
... Emanuel A.
... Felix Stiglbauer
... Henrik Eckert
... Jannis Termeer
... Jörn Plodeck
... Julian Santos Abad
... Marc Oertel
... Marius Papendick
... Nicole Rupp
... Patrick Motschenbach
... Rene Haferbecker
... Samuel Santos Abad
... Selina Kramer
... Selina T.
... Tamara Kunz

   
 

... Felix Luft
... Jan Kevin Ihle
... Marvin Seifert

   
 

... Marissa Algari !
und
... Pierre Bohlen !


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1 – 2 – 3 – Egelsbach war wieder dabei

Gekämpft bis aufs Blut

Am 30. August 2008 rief diesmal der TSV Pfungstadt alle U11-Judoka des Bezirk Süd, um sich im zweiten Teil der Bezirksbestenkämpfe zu messen und wertvolle Punkte für den Finalkampf am 22. November zu sammeln. Diesem Ruf folgten insgesamt 115 weibliche und männliche Judoka aus 23 Vereinen.
So auch das jüngste Kämpfer-Team der Sportgemeinschaft aus Egelsbach: Luca Vogels, der vor den Sommerferien zusammen mit einigen Vereinskollegen gerade erst den Gelb-Gurt erhalten hatte, trat zum allerersten Mal bei einer offiziellen Meisterschaft an. Er besiegte seine anfängliche Nervosität, konnte in einer Kampfbegegnung mit zwei Yuko in Führung gehen und belegte gleich den 3. Platz seiner Gewichtsklasse. Ebenfalls neu auf der Wettkampfmatte war Jorina Eckert. Sie setzte sich durch einen aktiven Kampfstil gegen ihre Kontrahentinnen zur Wehr. Jorina gewann einen ihrer Kämpfe auf Zeit und errang dadurch fünf Punkte für die Gesamtwertung der Bezirkskämpfe. Sie erhielt eine Urkunde für den 3. Platz an diesen Wettkampftag. Helin Aygül hingegen blockte nach Meinung der Kampfrichter zu häufig, konnte sich jedoch auch den dritten Platz sichern, da sie ansonsten mutig kämpfte. Helins Punktestand weißt mittlerweile zehn Gesamtpunkte auf. Lisa Meißner konnte ihrem Punktekonto weitere fünf Punkte hinzufügen. Unglücklich musste sie nach einer Kampfpause noch einmal auf die Matte und konnte hier ihren Vorsprung trotz abwechslungsreicher Technik leider nicht halten. Sie rauschte nur knapp am zweiten Platz ihrer Wettkampfgruppe vorbei. Ganz neu im Egelsbacher Pool trat Selina Kramer für die SGE an. Technisch noch nicht ganz so versiert, jedoch ausgerüstet mit viel Kraft und Ehrgeiz, siegte sie durch einen Fußfeger mit anschließendem Haltegriff und freute sich über einen tollen 2. Platz. Selina erhält für ihre Leistung sieben Punkte. Marvin Seifert, der ebenfalls erst vor Kurzem den Sprung in den SGE-Wettkampfkader geschafft hat, überraschte seinen Trainer Jürgen Krist, als er mit Biss und großer Kampffreude seinen Gegnern zeigte wo es lang geht. Marvin brachte alle erlernten Kampftechniken an den "Mann" und konterte jeden Angriff erfolgreich, so dass er wohlverdient den 1. Platz seiner Wettkampfklasse einnehmen konnte und dafür neun Punkte einheimste. Eher schon bekannter in der Wettkampfszene ist Celina Evertse. Sie hatte im ersten Meisterschaftsteil bereits mit fünf Punkten vorgelegt. Celina riss das Ruder zu ihren Gunsten immer wieder rum und kämpfte, im wahrsten Sinne des Wortes, bis ihr die Füße bluteten. Mit getapten Fußballen besiegte sie alle ihre Rivalinnen schlussendlich mit Ippon und konnte zu ihren bisherigen Punkten, durch den erzielten 1. Platz, noch weiter neun hinzufügen. Celina zählt, durch ihren bravourösen Sieg in ihrer Gewichtsklasse, zu einer der Favoritinnen für die Endausscheidung im November.
„Wow, das war vielleicht ein Wettkampftag! Alle unsere Kids waren wirklich gute drauf’“, schwärmte Betreuerin Iris Jaron während der Siegerehrung und freut sich schon auf das Finale der Bezirksmeisterschaft, wenn sie wieder mit "ihren" Judoka dabei sein wird, um Bronze, Silber und Gold nach Egelsbach zu holen.

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5. Deutsche Naginata-Meisterschaft

Egelsbach erstmals auf Bundesebene vertreten

Am Sonntag den 27. Juli 2008 lud der deutsche Naginatabund (DnagB) zur Deutschen Meisterschaft nach Mainz ein. Alle Naginata-Schulen Deutschlands konnten dieses Jahr Teilnehmer schicken, so dass diesem Ereignis mit besonderer Spannung entgegen gefiebert wurde.
In zwei spannenden Wettkampfteilen, der Engi (die traditionelle Naginata-Begegnungsform) und der Shiai (der Naginata-Einzelwettbewerb im Rüstungskampf), wurden die Besten Deutschlands ermittelt.
In den paarweise vorgetragenen Kataformen zwei und vier errang das Team des Leverkusener Trainingsleiters Andreas Nicol (2. Dan) mit sein Partner Marc Littlewood (1. Dan) den Meistertitel für Ihre Engi-Vorführung. Die Vertreter des Dojo in Mainz Eva Gervers und Ines Klose errangen den zweiten Platz. Deutscher Meister im Einzelwettkampf wurde nach spannenden Begegnungen Andreas Nicol.
Für die Sportgemeinschaft Egelsbach trat Michael Kammerer an und konnte gemeinsam mit seinem Partner Kevin Otten vom PostSV Opladen den 4. Platz erringen. Damit kann die Naginatagruppe der SGE seit ihrer Gründung im Dezember letzten Jahres ihren ersten Turniererfolg feiern.
Die SG Egelsbach gratuliert Allen herzlich zu diesen Erfolgen.
In Zukunft wollen die Naginata-Vereine in Mainz und Leverkusen weiterhin eng mit den Egelsbachern zusammen arbeiten und sich in gemeinsamen Seminaren und Trainings auf das große Ereignis im kommende Jahr vorbereiten.


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Olympischer Geist beseelt Judoka

Pierre kämpft sich in Treppchen nähe

Unter dem Motto "dabei sein ist alles" trat Pierre Bohlen am 7. Juni 2008 beim Open-Air Turnier 2008 in Pfungstadt an.
Der Egelsbacher Judoka, der in diesem Jahr - durch Erlangen des gelben Gurts - endlich auch an offiziellen Turnieren teilnehmen darf, startet für die SGE gleich in der schwierigen Wettkampfgruppe U14 durch. Nach ersten Teilerfolgen kämpfte sich der 12-Jährige vom achten über einen fünften Rang nun in Medaillennähe. Mit vier Kampfbegegnungen im Doppelten KO-System, bei denen Pierre mit zwei sauberen Ippon seine Gegner aus dem Feld warf, zog er ins kleine Finale um den dritten Platz ein. Hier kämpfte sein Gegner auf Zeit und besiegte Pierre in der letzten Sekunde mit einem Armhebel.
"Mit dem 4. Platz kann ich gut leben – meine Beinarbeit muss eben noch besser werden, dann passiert mir so was nicht noch mal", motivierte sich der SGE-Judoka und freut sich schon auf das neue Wettkampftraining und auf weitere Turniere nach den Sommerferien.

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