SGE'ler zeigten was sie drauf haben

3. Egelsbacher Kampfsporttage – Judo - Boxen - Naginata

Als eine der letzten Großveranstaltungen in diesem Jahr läuteten die 3. Egelsbacher Kampfsporttage rechtzeitig zum 1. Advent den Jahresausklang bei der SG Egelsbach ein.
Mit einer gleichermaßen informativen wie witzigen Vorführung eröffnete eine siebenköpfige Box-Delegation das Kampfsport-Spektakel. Hier zeigten Kinder und Jugendlich wie Grundschritte des Boxens angesetzt werden und mittels Pratzentechnik erste Schläge erlernt werden. Trainer Jens Gaussmann, der sich der jungten Boxschüler unermüdlich annimmt, demonstrierte zudem mit seinem sechsjährigen Sparringspartner erste Schlagkombinationen, die auch schon die "Kleinsten" ausführen können. Für Furore sorgte ein Boxkampf über drei Runden, in dem sich Ertan Poplata aus der blauen und Reinhardt Kreiner aus der roten Ecke gegenüber standen. Beide Kämpfer trainieren seit zwei Jahren regelmäßig in Egelsbach und freuten sich schon lange auf die Gelegenheit ihr Können unter Beweis zu stellen. Das Publikum bildete das Kampfgericht und votete mit viel Applaus für die gekonnt angebrachten Rechts-Links-Kombinationen beider Kämpfer. Auch Abwehrblocks und Aufwärtshaken wussten beide Kämpfer taktisch einzusetzen, so dass am Kampfende ein unentschieden durch Kampfrichter Marcus Geiss verkündet wurde.

Das 17. Nikolaus-Randori, an dem in diesem Jahr 73 Judo-Kämpfer aus Erzhausen, Langen, Schwalbach, Nauheim und Taunusstein neben denen aus Egelsbach teilnahmen, löste die Boxer auf der Kampffläche ab.
Kämpfer der Alterklassen U11 und U14 ab dem 8. Kyu stellten hier ihr Können unter Beweis. In insgesamt 97 spannenden Kampfbegegnungen, im Jeder-gegen-Jeden-Modus, lieferten die Judoka ernsthafte Kämpfe auf zwei Matten, um Medaillen und einen Platz auf dem Treppchen zu ergattern. Angefeuert durch die knapp 200 Zuschauer wurden hochkonzentriert und kämpferisch geschickt Schulter- und Hüftwürfe, aber auch Fußfeger und Handwürfe gekonnt eingesetzt, so dass etliche Kämpfe kurzer Hand mit Ippon gewonnen wurden. Wem dies nicht gelang, der benötigte eine Menge Kraft, um im Boden die nötigen Siegerpunkte zu ergattern. Die U14er setzten zudem Hebeltechniken an, die das ein oder andere Mal eher an Akrobatik erinnern ließen. Wurde bei dem einen Kampf die volle Kampfzeit benötigt um den Sieger zu ermitteln, schafften es andere in erstaunlich kurzer Zeit einen Entscheid zu erzwingen. So gelang Cürüksn Avnihan vom JV Langen in nur zwei Sekunden der schnellste Sieg der Jungen. Celina Evertse aus den Egelsbacher Reihen brauchte lediglich vier Sekunden um die heiß begehrte Trophäe "Schnellster Ippon" der Mädchen mit nach Hause zu nehmen.
Punktgleich waren die Mannschaften der TG Schwalbach und des BC Nauheim. Sie teilten sich den 3. Platz in der Gesamtwertung. Der JC Taunusstein, der in den vorangegangen zwei Jahren am Siegreichsten war, nahm den 2. Platz mit 46 Punkten ein. Mit respektablen 66 Gesamtpunkten, durch acht Gold-, sieben Silber- und drei Bronzemedaillen, holte sich die Mannschaft der SGE begeistert den Pokal für die beste Mannschaft des Turniers. Dabei belegten von der SG Egelsbach einen guten 3. Platz Jannis Termeer (U11/-24,6), Henrik Eckert (U11/-34,6) und etwas abgeschlagen Pierre Bohlen (U14/-52,5). Etwas höher auf dem Siegerpodest fanden sich die U11er Selina T. (-31,8), Björn Schmitt (-34,6) und Patrick Motschenbach (-38,3) ein. Ebenfalls auf den 2. Platz schafften es die U14er Celina Evertse (-43,8), Marvin Seifert (-37,8) und Emanuel A. (-42,4). Glänzendes Gold durften am Turnierende Helin Aygül (U11/-31,9), Selina Kramer (U14/-38,5), Rene Haferbecker (U11/-31,8), Marius Papendick (U11/-34,6), Marc Oertel (U11/-38,3) und Jan Kevin Ihle (U14/-42,4) ihr eigen nennen. Bei den drei Küken der SGE, die drei Tage zu vor die Prüfung zum weiß-gelben Gürtel bestanden und somit die Vorraussetzung zur Randoriteilnahme erstanden hatten, erkämpfte sich Yanis Wilbrand Pena (-22,7) einen bravourösen 1. Platz. Vivien Bastian trat in der Gewichtsklasse bis 32,6 kg zusammen mit Ihrer Vereinskollegin Chantal Thomin an. Vivien holte Silber für Ihre guten Leistungen. Chantal setzte sich noch mehr durch und durfte den obersten Platz auf dem Siegertreppchen einnehmen.
Begeistert von der Disziplin und Durchsetzungskraft der Judokämpfer war auch der 1. Vorsitzende des Sportkreises Offenbach Peter Dinkel, der eigens zu diesem Kampfsportereignis nach Egelsbach gekommen war. Nicht weniger begeistert sind die SGE-Kampfsportler vom Engagement in Sachen Hallen- neubau und SGE-Center ihres Ehrengastes. Die Egelsbacher Judoka überreichten Herrn Dinkel, durch Vivien Bastian, den "Judo-Oskar" für seine tolle Unterstützung.

Für einen schwungvollen Abschluss des ersten Kampfsporttages sorgten die SGE-Showturner mit einer erfrischenden Showeinlage, die das Publikum wie auch alle Judoka noch einmal in Staunen versetzte. Die zweifachen Deutschen Meister formatieren sich zurzeit neu und zeigten in einer ganz neu einstudierten Darbietung was ihr Nachwuchs zu bieten hat. Mit schnellen Saltos und spaßigen Hechtsprüngen über Kasten und Leitern, mal mit - mal ohne Eimer zeigten sie, dass nicht nur Judokämpfer verletzungsfrei fallen können.

Der zweite Kampfsporttag, am Sonntag, dem 29.11.09, war ganz dem japanischen Schwertlanzenkampf vorbehalten. Hier luden die Egelsbacher zum 1. SGE - Naginata-Randoriturnier ein, dass gleichzeitig die erste Vereinsmeisterschaft im Naginata Deutschland weit war. Im Engi-Turnier, einer Art traditionellen Umsetzung des Schwertlanzenkampfes ohne Rüstung, treten die Kämpfer paarweise gegeneinander an. Gewertet wird die exakteste Ausführung verschiedener Kampfabläufe. Um die neue Turnierform zu unterstützen waren die drei Danträger Ines Klose, Eva Gervers (Präsidentin des DNagB) und Mark Littlewood (2. SGE-Übungsleiter) aus Mainz gekommen, um als Kampfrichter die Kontrahenten zu bewerten. Sie erhielten zum Dank für Ihre Hilfe im Anschluss eine Auszeichnung. Beeindruckt von den gleichermaßen faszinierenden wie spannenden Formenläufen war das Publikum, im Gegensatz zum Vortag, mucksmäuschenstill - einzig die Kyai-Rufe der Kämpfer waren in der Halle während der Kampfbegegnungen zu hören.
Dank einer großzügigen Spende der Stadtwerke Langen konnten alle Naginatakämpfer mit Medaillen für ihre guten Leistungen belohnt werden. Bei der Siegerehrung die vom 2. Vorsitzenden der SGE Wolfgang Adam und dem stellvertretenden Abteilungsleiter Andreas Malitz vorgenommen wurde, erreichte das Team Michael Kammerer und Markus Wunder, der erst seit wenigen Monaten zur Truppe der SGE gehört, einen guten zweiten 3. Platz. Das Team Martin Bauer und Lucas Jaron erreichte 10 Punkte und nahmen Bronze für ihre Ausführung der verlangten Engi-Formen entgegen. Für Überraschung sorgte das junge Team Falk Steitz und Yanis Mohr, als es sich mit einer Unterbewertung von 15 Punkten den 2. Platz sicherte. Erste des Turniers wurde das Team Kevin Schumacher und Julian Ott. Mit äußerster Konzentration und der nötigen Ruhe setzten die beiden Kämpfer ihre Schläge an und trafen Punkt genau alle Trefferstellen. Das Team erhielt zudem den Titel "Vereinsbeste 2009" und wird diesen beim den 4. Kampfsporttagen Ende November 2010 verteidigen müssen.


zurück

Stark – Hessischer Kyu-Vizemeister kommt aus Egelsbach

Pierre Bohlen knackt persönliche Bestleistung

Der Hessische Judoverband e.V. veranstaltete am 15.11.2009 die "Hessische Kyu-Meisterschaft". Ausgerichtet in der Großsporthalle des JC Rüsselsheim maßen die U14 in Rüsselsheim-Bauschheim ihr Können. Egelsbach trat mit vier männlichen Kämpfern an - die Mädels waren leider alle kurzfristig krank geworden bzw. konnten verletzungsbedingt nicht antreten.
Die Kämpfe der Jungs waren großartig, nein gigantisch. Hier bewiesen die männlichen Judokas aus Egelsbach Ihre Spitzenklasse. Im Einzelnen: Marvin Seifert (-34kg) kämpfte in einer der größten Gruppen. Unerschrocken gewann er seine Kämpfe durch das Ansetzen eines Hebels nach einem Konter. Ein Hebel gelang ihm aus dem Stand. Furchtlos und ohne Angst ging er gegen seinen Gegner vor. Seine größte Stärke, die Kontertechniken, waren am heutigen Tag entscheidend. So belegte er einen tollen 3. Platz.
Emanuel A. (-40kg) absolvierte erst seinen zweiten offiziellen Kampf. Um so überraschend war es wie super kraftvoll Emanuell gekämpft hatte. Noch überraschender war, das er eine Hebel-Technik anwendete, die über seine eigenen erlernten Techniken hinaus ging. Das war fabelhaft, Emanuel. Einen seiner Siege errang er durch einen exakten Uki-goshi. Ein super starker 4. Platz war das Ergebnis.
Jan Kevin Ihle (-40kg) kämpfte in der gleichen Wettkampf-Gruppe wie Emanuel A.. In seinem Pool gewann auch er mit einem Uki-goshi. Jan startete seher schnell. Favurös gewann es gleich mit einem Ippon. Im kleinen Finale traten beide Egelsbacher Jungs dann gegeneinander an. Hier kam es also zu einem spannenden Kampf von "Vereinskollegen", den Jan Kevin knapp gewann. Er den 3. Platz in seiner Gewichtsklassen.
Pierre Bohlen (-55kg) war der "Knaller". Auch er kämpfte in einer der größten Wettkampfgruppe. Seinen ersten Kampf beendete er mit einem Ushi-mata, den er gewann. Kampf Nummer Zwei beendete Pierre durch einen Konter und den dritten Kampf brachte er mit einem O-goshi in sicher Tücher. So genial kämpfend zog Pierre in das Finale ein. Fantastisch. Das Finale ging ihm um haaresbreite verloren. Der 2. Platz jedoch war ihm sicher. So hieß am Schluss der Hessische Kyu-Vizemeister Pierre Bohlen! Der Egelsbacher Judoka ist seit zwei Jahren in der SGE-Judosport zu Hause. Er kämpfte sich durch alle Turniere hindurch, vom einstigen letzten Platz bis zum heutigen Durchbruch hat er sich wacker durchgebissen. Heute kam sein großer Durchbruch. So stand er verdienter Maßen auf dem "Treppchen".
Auch für die SGE war dies ein großer Tag für den Judosport in Egelsbach, da mit diesem letzten offiziellen Turnier die Egelsbacher Judoka auf allen möglichen offiziellen Meisterschaften 2009 gut abgeschnitten haben. Trainer Jürgen Krist ist riesig stolz auf seine Jungs, denn nun ist klar: Die Jungs sind wieder da. Sie behaupten sich wieder gegen die lang anhaltende Dominanz der Mädchen.
Jeder der heute nicht dabei war, der hat wirklich einen großen Judo-Tag verpasst!


zurück

Blackout bei SWDM

Pulver zu früh verschossen

Eigentlich sollte es der Tag der Tage von Selina Malitz (+63kg) werden, als sie am 1. November 2009 zur Südwest-Deutschen Meisterschaft der U14 nach Koblenz fuhr. Sie hatte sich lange auf ihren großen Tag vorbereitet und wollte unbedingt endlich auch hier einmal aufs Treppchen und sich den wohl verdienten Titel holen. Reichlich sauer über ihre Wertungen in Finale der Hessischen Meisterschaften, hatte sie in Frankenthal allen bewiesen, dass sie wirklich was drauf hat.
In Koblenz war dann plötzlich alles weg ... sie hatte sich in der Woche zu vor völlig ausgepowert und fand nicht in ihre Kämpfe. Bei ihrer ersten Kampfbegegnung gegen Selina Herrmann aus Ludwigshafen, die sie gewann, sah es noch so aus als ob sie nur Startschwierigkeiten hätte. Aber bereits nach dem nächsten Kampf, gegen Anna Pesterov des TV Nassau, war klar hier geht heute nichts. So schied Selina kurz vor dem Kleinen Finale aus und musste sich Kreuz unglücklich mit dem 5. Platz zu frieden geben. Hier wurde einmal mehr klar, dass wir dringend mehr Trainingszeiten brauchen!


zurück

Turnierschlacht in Frankenthal

SGE-Kader mit U11, U14, U17 und Frauen bei internationalem Pokalturnier

Die mittlerweile auch ausserhalb Hessens bekannten Judokas der Sportgemeinschaft Egelsbach gingen wieder zum Kämpfen und dass sie kämpfen können, haben sie in der Vergangenheit des Öfteren bewiesen. Diesmal scheuten sie sich jedoch nicht sich auch einmal internationaler Konkurrenz zu stellen. Beim Frankenthaler Herbstpokal 2009 traten die SGE’ler gemeinsam mit 611 Teilnehmern - aus neun Landesverbänden sowie der Schweiz, Öster- reich, Belgien und Luxemburg – an. Für viele Egelsbacher Judokas war es an der Zeit den eigenen Stellenwert zu prüfen und neue Erfahrungen für die eigene Kampfkarriere zu sammeln.
Der erste Tag, der Turniersamstag (10.10. 2009), sollte für einige SGE-Judoka ein denkwürdiger Wettkampftag werden. Emanuel A. (U14/-40kg), der hier sein zweites Turnier besuchte, gab sich kämpferisch und vermieste seinen Kontrahenten reichlich die Tour. Er konnte einige seiner Techniken anbringen, sich jedoch gegen seine 12-köpfige Wettkampfgruppe nicht durchsetzten. Jan Kevin Ihle (U14/-40kg), der in einer ebenso großen Wettkampfgruppe kämpfen musste, konnte trotz eines grandiosen Doppel-Ippon Siegs nicht in die Finalrunde einziehen. Tamara Kunz (U14/-44kg) brachte es bis zum 7. Platz. Sie hatte gut gekämpft, aber sich durch Ihre eigenen Haare ablenken lassen. Marvin Seifert (U14/-34kg) – wurde Fünfter und war zeitweise verunsichert von den ungewöhnlichen Kampfregeln. Er hat konnte bei allen seinen Kämpfen etliche Punkte für sich verbuchen und setzte sich bei einem Gegner mit einem Ippon-Sieg durch. Selina Kramer (U14/-40kg), war untröstlich enttäuscht von Ihrem Abschneiden, obwohl Trainer Jürgen Selina als eine der großen Hoffnungen des SGE-Judokaders sieht. Pierre Bohlen (U14/-50kg), der schon öfter auf unterschiedlichen Turnieren kämpfte, findet sichtlich immer mehr seine Form. Er zeigte keine Angst vor seinen Gegnern. In der Trostrunde konnte er einen Ippon mit einem Handwurf erringen. Das Treppchen hatte er leider knapp verfehlt und war jedoch mit einem guten 4. Platz durchaus zu frieden. Bei Selina Malitz (U14/+63kg) kamen alle Zuschauer auf ihre Kosten. Die Vize-Hessenmeisterin traf auf etliche ihrer Konkurrentinnen von der vergangenen HEM und konnte sich mit künftigen Widersacherinnen aller vertretenen Landesverbände der Südwest-Deutschen Meisterschaft 2009 messen. Sie trat stark kämpferisch an, nahm es sportlich und nutze das Turnier als Generalprobe für die kommende SWDM Ende November. Alle Ihre Kämpfe gestaltete Selina äußerst spannend und technisch abwechslungsreich. Sie siegte gleich fünfmal mit Ippon durch eine große Innensichel, einen Sichelkonter, zwei Bodenhalten und eine kleine Außenharke. Überglücklich nahm Sie die wohlverdiente Gold-Medaille entgegen. Anika Mey (U20-Frauen/-57kg), die seit 2002 das erste Mal wieder auf der Wettkampfmatte zu sehen war, meldete sich nach sieben Jahren Abstinenz zurück. Sie hatte sich auf die Schule und ihre Kyu-Prüfungen konzentriert und kämpfte auf einem technisch sehr hohen Niveau, sehr zum Stolz von ihrem Trainer. Ihr fehlte am Ende etwas die Kraft für einen langen Wettkampftag und erreichte einen tollen 8. Platz in Jeder-gegen-Jeden-Modus. Anika will nun an ihrer Kondition zu arbeiten und fortan wieder mehr am Turniergeschehen teilnehmen. Iris Jaron (Ü30-Frauen/-78kg) erreichte, bei ihrem Turnierdebüt mit 44 Jahren, den 2. Platz in ihrer Gewichtsklasse. Ihre Konkurrentinnen waren sehr griffstark und vermasselten ihr bei angesetzter Hebeltechnik die Tour. Iris hat Geschmack am Wettkampf gefunden, will an ihrer Angriffstaktik feilen und möchte weitere Egelsbacher Erwachsene motivieren ebenfalls am Turnieren teilzunehmen. Am Ende des ersten Turniertages rangierte die SGE, aus einem Pool von 81 Vereinen, auf dem 13. Platz.
Am Sonntag, dem 11.10., erlebte die SGE ebenfalls ein Turnierdebüt. Daniel Crawford (U17/-66 Kg), der am Donnerstag zuvor seine Gelb-Gurt-Prüfung bestanden hatte, trotzte seinen braun und blau begürteten Gegnern und ging mit starker Hand zu Sache. Ina Müller (U17/-57kg) kämpfte in einem super großen Pool von Gegnerinnen. Sie verlor meist nur sehr knapp und muss sich erst noch in der U17 zu Recht finden.

Die U11 waren die letzten die an diesem Tag an die Reihe kamen. Um 16:30 Uhr – fast schon etwas zu spät für unsere Judo-Küken – ging es endlich für Björn Schmitt (U11/-31,8kg) auf der Judomatte zur Sache. Er hatte so richtig viel Spaß am Kämpfen. Er traf auf starke Kontrahenten, kämpfte jedoch abwechselungsreich, mal mit Links - mal mit Rechts und sorgte so für einen Augenschmaus. Für seine Kampfkraft erhielt er die Bronze-Medaille. Marius Papendick (U11/-31,1kg) verfolgte ehrgeizig sein Ziel und legte reichlich Kraft an den Tag. Er konnte einen Kampf mit Hüftwurf-Ippon beenden und wurde mit dem 3. Platz belohnt. Patrick Motschenbach (U11/-34,8kg) musste am längsten auf seine Kämpfe warten. Gerade noch Müdigkeit am Mattenrand, drehte er hellwach auf der Matte auf. Zwei Ippon-Siege, durch Fußfeger und Hüftwurf, gab er zum Besten und durfte an Ende wohlverdient glänzendes Silber sein eigen nennen.
Nach insgesamt sechs Stunden Fahrzeit und 18 Stunden Judo-Marathonwettkampf erreichte das Egelsbacher Judoteam einen tollen 18. Platz in der Gesamtwertung. Novum für alle gegnerischen Vereine war, dass die Sportgemeinschaft Egelsbach in allen Alterklassen vertreten war, eine exzellente Aufbauarbeit von Jürgen Krist, der seit vier Jahren die Egelsbacher Judoka unter seinen Fittichen hat.


zurück

Top – Vize-Meistertitel geht nach Egelsbach

Selina Malitz kämpft sich aufs Treppchen

Anfang Oktober 2009 traf sich die Cremé de la Cremé des Hessischen Judosport der Altersklasse U14 in Vellmar bei Kassel. Alle Teilnehmer mussten sich im Vorfeld über die Bezirks-Einzelmeisterschaften qualifizieren, um überhaupt an der hochrangigen Matte schnuppern zu dürfen. Mit von der Partie waren in diesem Jahr gleich fünf Judoka der Sportgemeinschaft aus Egelsbach.
Harter Konkurrenz sahen sich am ersten Wettkampftag die Egelsbacher Jungen gegenüber. Marvin Seifert (-34 kg) konnte einige Punkte für sich gewinnen. Mit variantenreichen Fußwürfen brachte er seine Gegner reichlich ins Wanken und war am Tagesende Stolz bei einer der Art großen Veranstaltung dabei gewesen zu sein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Pierre Bohlen (-50 kg) sich in der Trostrunde in drei Kämpfen behaupten. Im Kleinen Finale verließen ihn jedoch die Kräfte. Pierre konnte ebenfalls mit einem guten Gefühl und einem tollen 5. Platz den Heimweg antreten.
Nicht weniger zimperlich ging es am zweiten Meisterschaftstag bei der weiblichen U14 zu. Tamara Kunz (-44 kg) hielt sich ihre Kontrahentinnen etwas zu sehr vom Leib und konnte dadurch nur bedingt ihre Technik durchbringen. Selina Kramer (-40 kg) legte ebenfalls nicht den richtigen Zug an den Tag. Sie kämpfte zwar sehr abwechslungsreich, verpasste jedoch wie Tamara Kunz den rechten Augenblick für den richtigen Konter. Um Selina Malitz (+63 kg) wurde es für die SG Egelsbach dann noch einmal richtig spannende, sie packte der Ehrgeiz. Die Meisterschaftsdritte des letzten Jahres hatte nur ein Ziel: ganz nach oben. In diesem Sinne setzte sie sich mit Hüft- und Schulterwürfen gegen Michelle Ripperger des Kim-Chi Wiesbaden und Sarah Pohl der HTG durch. Im Halbfinale setzte sie Lena Hahl (Judo Club Bürstadt) mit einem Mitfallwurf außer Gefecht, zog in Finale ein und sah sich Charlotte Diehl vom PSV Kassel gegenüber. Jetzt ging es um den Titel. Selina punkte Waza-ari mit einem Harai-goshi und lag in Führung. Charlotte, die nach Kurzem völlig außer Atem war und bereits zwei Strafen für Inaktivität kassiert hatte, konnte 20 Sekunden vor dem Kampfende mit einem Fußfeger kontern. Sie warf Selina auf linke Seite und erhielt unergründlicher Weise eine Ippon-Wertung für ihren Wurf, der den Kampf - sehr zum Ärger von Selina Malitz - vorzeitig beendete. Mit dem Hessischen Vize-Meistertitel in der Tasche, quali- fizierte sich Selina Malitz zur Teilnahme an der ranghöchsten Süd-West-Deutschen Meisterschaft der U14 am 1. November in Koblenz. Hier wird sie erneut auf die Kasselanerin treffen ... es bleibt somit weiterhin spannend um die derzeit Vereinsbeste aus Egelsbach.


zurück

Egelsbacher Kampfsportler zeigen ihr Können

SGE-Budoka zeigen worauf es ankommt

Am 28.09.2009 feierte der TOOM-Markt Egelsbach sein alljährliches Herbstfest. Mit von der Partie waren die Egelsbacher Budoka. Auf Einladung des Festkomitees zeigte eine Gruppe von Judo- und Naginataka was sie können und wochenlang einstudiert hatten. Die Präsentation galt als kleines Danke schön für die zahlreichen Tombola-Preise, die der TOOM-Markt zum letzten Nikolaus-Randori gestiftet hatte. Natürlich linst die Abteilungsleitung auch auf das diesjährige Nikolaus-Turnier, an dem wieder eine Tombola organisiert werden soll und für die wieder tolle Preise benötigt werden.
Bei strahlend blauem Himmel und an- genehmen Temperaturen, blühten die Kleinsten und Erwachsenen gleichermaßen auf und konnten sich gut in Szene setzen. Einführend zeigten alle Judoka gleichzeitig einige vorwärts Fallübungen. Die Judomatte war rappelvoll, gegenläufig rollten alle Judoka aneinander vorbei. Das Publikum war begeistert und verfolgte gebannt die dynamische Show. Nach spektakulären Hecksprüngen über eine ständig wachsende, bis zu vier Mann hohe „Bank“, ging es weiter mit verschiedenen Würfen aus dem Kampf im Stand, die ein wichtiger Bestandteil des Judo sind. In der ersten Wurfrunde zeigten Sozan Türe und Matea Rincic einen perfekten O-soto-otoshi (Fußsturz), Marvin Seifert einen schwierigen Ushi-mata (Fuß-Heber) mit anschließendem Kreuzhebel, Jannis Termeer und
Tamara Kunz einen effektiven Thai-otoshi (Handwurf) und Anika Mey einen eindrucksvollen Tomonage (Überkopfwurf), der durch das Fliegen des Gegners über den Werfenden viel Applaus erntete. In der zweiten Runde folgten präzise Hüftwürfe von Jaqueline Waldhaus (Uki-goshi) und Vivien Bastian (O-goshi) sowie eine knifflige Fußharke von Henrik Eckert (O-oshi-gari). Die „großen“ Judoka wagten noch Imposan- teres. Mit ihren kniffligen Schulterwürfen, bei denen die Gegner über die Schulter gehoben werden und aus großer Höhe auf die Matte geworfen werden, brachten Selina Kramer mit einem Seoi-nage und Selina Malitz mit einem Morote-seoi-nage die Zuschauer zum staunen. Tosenden Beifall bekam Florian Tost, der seine Wurfpartnerin, durch einen Kata-guruma in zwei Meter Höhe, wie ein Rad durch die Luft warf.
Um zu demonstrieren, dass Judo auch nützlich sein kann und der Unfallprävention dient, zeigten die Judotreibenden dass man mit etwas Übung verletzungsfrei rückwärts vom Hocker fallen kann. Gestoßen von zwei City-Roller fahrenden „Rowdys“, die sich im Anschluss gegenseitig vom Roller stießen, landeten alle unversehrt auf dem Boden. Der Kernpunkt des Judo ist die Selbstverteidigung, dies demonstrierte die kleine Jaqueline Waldhaus, die Iris Jaron verteidigend, den „pöbelnden“ 1,75 m großen Sven Burkert zu Fall brachte und ihn so in seine Schranken wies. Abschließende setzte sich Anika Mey gegen einen Angreifer zu Wehr, der sie von hinten mit einem Messer angriff. Respekt zollend räumten die SGE-Judoka die Matte für die Vorführung der erst seit zwei Jahren in Egelsbach angesiedelten Naginata-Gruppe.

Mit ihren 2,25 m langen, japanischen Schwertlanzen machten drei SGE-Naginata- kämpfer schon beim Einmarsch mächtig Eindruck. Sie zeigten faszinierende Parts ihres Engi-Programms. Hierbei versuchen die Naginata-Sportler ihre Gegner an bestimmten Körperflächen zu treffen, um Punkte für sich zu verbuchen. Nach den Kata anmuten- den, ruhigen Engi 2 und 4 -Teilen, die von Kevin Schumacher angeführt wurde, gaben Martin Bauer und Lucas Jaron noch einen brillanten Schaukampf zum Besten, der die Königsdisziplin im Naginata darstellt und den Zuschauern manches Oh und Ah entlockte.
Wer die tolle Vorführung der SGE-Budoka verpasst hat, jedoch beim Lesen ein Zucken in Händen und Füßen verspürt hat, der kann sich selber einmal auf der Matte oder an der Schwertlanze versuchen. Kommt doch einfach mal vorbei.


zurück

Zum Seitenanfang