SGE – Naginata-Dojo erfolgreich in Prag

Egelsbacher Naginataka erhalten Lob von höchster Ebene

Sechs Naginata-Sportler des Dojo SG Egelsbach besuchten vom 5. bis zum 9. September 2009 das Seminar der Internationalen Naginata Föderation (INF) in Prag. Zu diesem Ereignis der Spitzenklasse fanden sich Sportler aus aller Welt zusammen, um von den weltweit besten Naginataka unterrichtet zu werden.
Das jährlich an einem anderen Ort der Welt stattfindende Seminar ist ein Muss für alle die im Naginata etwas werden wollen. So kam es den Schwertlanzenkämpfern aus Egelsbach sehr entgegen, dass das Event in diesem Jahr quasi vor der Haustür in Prag stattfand. Ohne langes Zögern nutzen sie die Gelegenheit und fuhren gemeinsam nach Prag.

Beim IFN-Seminar kamen alle Teilnehmer in den Genuss der denkbar besten Ausbildung, so dass sie ihre erworbenen Fertigkeiten und Kenntnisse nahezu verdoppelt konnten. Schon während des Seminars wurden die SGE-Sportler von ihren Lehrern sehr gelobt. Besonders ihre auffallend gute Körperhaltung und präzise Schlagtechnik fiel den anwesenden Meistern sofort auf.
Nach drei Tagen höchster Konzentration, knapp 21 Stunden Training und unzähligen Blasen und Rissen an Füßen und Händen, schlug sich bei den anschließenden Kyu-Prüfungen, am 09.09., auch die Gelehrigkeit und Disziplin des Egelsbacher Dojo positiv nieder. So gelang es allen Teilnehmern aus Egelsbach mindestens einen weiteren Schülergrad hinzu zu gewinnen und sich den Respekt der internationalen Naginata-Welt verdienen.
Herausragend bewährte sich, der erst seit einem knappen halben Jahr praktizierende Naginataka Falk Steitz. Er konnte durch seine schnelle Auffassungsgabe tolle Fortschritte aufweisen und durfte einen Schülergrad überspringen, so dass er jetzt stolzer Inhaber des 5. Kyu ist.
Nach den Prüfungen wurde Julian Ott zudem gesondert von der die belgische Naginataführung gelobte, die seine Prüfungsergebnisse als nahezu perfekt einstuften. Auch Julian Ott durfte einen Kyu überspringen und errang den 5. Schülergrad.
Kevin Schuhmacher, Lucas Jaron, jüngster Egelsbacher Naginata-Begeisterter, und Martin Bauer lieferten im Vergleich zur internationalen Konkurrenz eine auffallend gute Vorstellung, während ihrer Prüfungen, ab. Sie hatten erst im Dezember 2008 ihren 6. Kyu, bei der ersten in Deutschland stattfindenden Kyu-Prüfung in Mainz, erreicht und legten in Prag ebenfalls erfolgreich die Prüfung zum 5. Schülergrad ab.

SGE-Übungsleiter Michael Kammerer nahm zusätzlich an einem Seminar beschließenden Engi-Tunier teil. Er zeigte seinen Schülern wie man mittels präziser Technik und dem Finden der eigenen Mitte an Wettkämpfe herangeht. Wenig erstaunt konnte Michael Kammerer alle Duelle eindeutig für sich entscheiden.
Darüber hinaus wurde ihm von hochrangigen Naginataka eine sehr gute Trainerleistung bescheinigt. Das Dojo Egelsbach habe sich im vergangenen Jahr erstaunlich gut entwickelt. Sichtlich zufrieden mit den Leistungen seiner Schüler bedankte er sich am Ende des Seminars beim SGE-Kader für das in sich geschlossen gute Mannschaftsbild. Er kann für sich eine stolze positive Bilanz seit Bestehen des Dojo SG Egelbach ziehen und will auch künftig am bestätigten Lehrstil anknüpfen, um seine Egelsbacher Naginataka gezielt voranzubringen.

Durch den Besuch des INF-Seminars in Prag gewannen die SGE Schwertlanzenkämpfer in doppelter Hinsicht. Sie konnten engere Kontakte zu anderen Dojos in Europa geknüpft. Speziell mit den Vertretern aus Tschechien und Griechenland konnten freundschaftliche Bande geknüpft werden. So wollen sie in Zukunft enger zusammenarbeiten und gemeinsame Seminare planen, um den Naginata-Sport auch auf Europäischer Ebene weiter voranzutreiben. Das sehr junge Naginata-Land Deutschland wird so zunehmend international an Bedeutung gewinnen. Die Schüler und Meister des japanischen Schwertlanzenkampfs hoffen noch viele Menschen für ihre faszinierende und spannende Sportart zu gewinnen.

Die Abteilungsleiterin Iris Jaron freute sich beim Eintreffen der ziemlich „erschlagenen“ Pragrückkehrer über deren große Erfolge und gibt allen Teilnehmern noch einmal zu bedenken, dass ohne das Vertrauen ihrer Schulleitungen in ihre Leistungsfähigkeit, die Freistellung vom Schulunterricht und somit der Besuch dieses Events nicht möglich gewesen wäre.


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