Ernährungstipp #5

 

Heute: Kreuzblütlergemüse

 

Nachdem wir uns in den vorherigen Ernährungstipps den Hülsen- und Schalenfrüchte gewidmet haben, möchten wir in den folgenden auf die Wirkungsweise verschiedener Gemüsesorten eingehen. 
 
Im diesem Ernährungstipp schauen uns die Wirkung von Kreuzblütlern an. 
 
Zur Familie der Kreuzblütler gehören u.a. Kapuzinerkresse, Brokkoli, Rosenkohl, Grün-, Rot,- und Weißkohl (auch Sauerkraut), Kohlrabi, Steckrübe, Blumenkohl, Rettich, Radieschen, Rucola, Meerrettich, Raps, Kapern und Senf. 
 
Kreuzblütler sind ein echtes Superfood. Neben Proteinen, Kohlenhydraten und Ballaststoffen enthalten sie viele weitere wertvolle Inhaltsstoffe wie Folsäure, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin K, Eisen, Kalzium, Selen, Kupfer, Mangan, Zink und sekundäre Pflanzenstoffe wie Senfölglykoside.
 
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Kreuzblütler - das Antikrebsgemüse. 
Kreuzblütler weisen eine positive Wirkungen gegen Krebs auf. Die Wirkung gegen Krebs gilt sowohl präventiv und bei bereits ausgebrochener Erkrankung. Mehrere Studien belegen ein vermindertes Risiko für verschiedene Krebsarten wie Prostata-, Brust-, Leber-, Darm- und Blasenkrebs, was mit einem erhöhten Verzehr von Kreuzblütlern in Zusammenhang steht. Hierbei ist Brokkoli derzeit bestens erforscht. Brokkoli enthält eine beachtliche Menge an Sulforaphan. Dieser sekundäre Pflanzenstoff bekämpft einfache und therapieresistente Tumorstammzellen. Sulforaphan blockiert hierbei einen bestimmten Stoffwechselweg in Krebsstammzellen und macht auch eine Chemotherapie wirksamer. Auch in Brokkoli enthalten ist Quercetin. Dieser Stoff greift ebenfalls bestimmte Tumorzellen an und ergänzt sich mit Sulforaphan ideal. Brokkoli ist auch für die Behandlung von Helicobacter pylori - ein Bakterium, dass den menschlichen Magen besiedeln kann - äußerst wirksam.
 
Sulforaphan, dieser wichtige sekundäre Pflanzenstoff, entsteht durch chemische Prozesse beim Zerschneiden von rohen Kreuzblütlern. Wichtig ist, dass Sie das geschnittene Gemüse vor dem Erhitzen für mindestens 15 Minuten liegen lassen. So lange dauert es, bis Sulforaphan entstanden ist und in der Folge beim Kochen oder Garen nicht so schnell gestört wird.
 
Kreuzblütler und der kostbare Inhaltsstoff -Sulforaphan- haben, neben der Wirkung gegen Krebs, noch weitere positive Auswirkungen auf unseren Körper. Auf diese gehen wir in unserem nächsten Ernährungstipp genauer ein.
 
Also dann, guten Appetit!

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