Ernährungstipp #10

 

Wir hoffen, Sie konnten sich in der letzten Woche ausreichend mit den sehr nährstoffhaltigen Beeren versorgen. In dieser Woche schauen wir uns Kernobstgewächse an. Zu den Kernobstgewächsen gehören Äpfel, Birnen, Quitten, Elsbeeren, Hagebutten, Mispeln und Speierling.

Kernobst gehört zu den Kernobstgewächsen, welche wiederum der Familie der Rosengewächse untergeordnet sind. Dieses Obst enthält ein Kerngehäuse. Dieses besteht aus meist fünf Kammern, in welchen sich die Kerne, beziehungsweise Samen, befinden. 

Die Früchte vom Kernobst werden als Apfelfrucht bezeichnet. Aber die Bezeichnung Apfelfrucht hat nicht nur mit dem Apfel an sich zu tun. Auch die Früchte anderer Kernobst-Sorten heißen Apfelfrucht.

Äpfel sind das ganze Jahr über erhältlich. Zehntausende von Sorten sind allein in Europa bekannt und etwa 40 bis 50 davon sind bei uns in den Supermärkten erhältlich. Äpfel enthalten rund 30 Vitamine (u.a. Vitamin C und eine Vielzahl an B-Vitaminen). Da sich rund 70 Prozent der Vitamine in der Schale befinden, sollte diese immer mitgegessen werden. Aber da auch Äpfel oft mit Pestiziden behandelt werden, empfiehlt es sich, stets die Bio-Variante zu wählen. Äpfel enthalten neben Vitaminen auch viele Mineralstoffe, Spurenelemente, Fruchtsäuren und leicht verdauliche Kohlenhydrate. Äpfel haben außerdem einen hohen Gehalt an Ballaststoffen. Diese binden u.a. Schadstoffe und fördern die Verdauung. Rote Apfelsorten enthalten meist deutlich mehr Vitamine als die sauren grünen. Auch enthalten rote Äpfel den sekundären Pflanzenstoff Anthocyan, der, wie bereits in unserem Ernährungstipp #8 erwähnt, unsere Gefäße gesund erhält und  antiviral, antioxidativ, entzündungs-hemmend und blutdruckregulierend wirkt.

Es lohnt sich auch, gelegentlich den ganzen Apfel, einschließlich dem Kerngehäuse, zu verspeisen. Die Kerne enthalten das Spurenelement Jod, das nur in wenigen Lebensmitteln steckt. Jod wirkt hormonregulierend und ist für eine gut funktionierende Schilddrüse wichtig. Damit die in den Kernen enthaltenen Nährstoffe auch von unserem Körper verwertet werden können, müssen die Apfelsamen zerkaut werden. Schlucken wir diese unzerkaut hinunter, wandern sie unbeschadet durch Magen und Darm und werden im Ganzen wieder ausgeschieden.

Apfel

Äpfel sind der ideale Snack, denn ein Apfel gibt uns Energie und er löscht den Durst.

Sogar in seiner Gestalt als Apfelwein ist die gesundheitsfördernde Wirkung unumstritten und wissenschaftlich nachgewiesen. Da aus frischen Äpfeln regionaler Streuobstwiesen gekeltert, enthält er als Naturprodukt wertvolle Inhaltsstoffe, die das Immunsystem stärken und die Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugen. (Quelle: Frankfurt-tourismus.de)

Aber auch hier gilt: Die Dosis macht das Gift!

Wie der Apfel enthält die Birne viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.  Birnen sind besonders reich an Kalium und verdauungsfördernden Ballaststoffen. Die Gerbsäure in der Birne hilft, Magen-Darm-Entzündungen zu lindern. Außerdem sorgt die Frucht für die Produktion von Glückshormonen und hellt darum die Stimmung auf. Rohe, unreife und harte Birnen sollten Sie reifen lassen. Sonst können sie Magenbeschwerden verursachen. Durch den hohen Gehalt an Kalium wirkt die Frucht entwässernd und lindert Nieren- und Blasenprobleme. Wie beim Apfel befinden sich die meisten Vitamine auch bei der Birne unter der Schale. Wenn möglich, sollte sie deshalb mit Schale gegessen werden.

In der nächsten Woche gehen wir noch auf die gesundheitliche Wirkung von Quitten, Elsbeeren, Hagebutten, Mispeln und Speierling ein.

Bis dahin wünschen wir Ihnen viel Gesundheit beim Genuss von Apfel und Birnen.

Und denken Sie immer daran: "An apple a day keeps the doctor away" 

Also dann, guten Appetit!

Nach wie vor bieten wir allen Mitgliedern eine Trainings- und Ernährungsberatung an. Alle Informationen darüber findet ihr hier.

Zudem geht es schon am Donnerstag mit unserer Online-Vortragsreihe zum Thema Ernährung weiter.