Judo – Bekleidung & Ordnung

Judoka tragen eine weite, meist weiße Baumwollhose (Zubon) und darüber eine weite, halblange, ebenfalls meist weiße Jacke (Uwagi) aus Baumwolle die durch einen farbigen Gürtel (Obi) zusammen gehalten wird. Als Judogi bezeichnet man den gesamten Judo-Anzug, dieser sollte gut passen, also nicht zu groß aber auch nicht zu klein und außerdem sauber sein.
An der Gürtelfarbe kann man den Ausbildungsstand des Judoka erkennen. Jeder Anfänger beginnt mit einem weißen Gürtel. Nach entsprechender Trainingszeit kann er eine Prüfung vor einer Prüfungskommision ablegen. Nach abgelegter Prüfung erhält der Judoka das Recht und die Pflicht den entsprechenden Gürtel seines Grades zu tragen.
Anfänger bzw. "Schnupperer" sollten einen reißfesten Trainingsanzug ohne Reisverschlüsse oder Knöpfe anziehen und warme Socken oder Hausschuhe zum Training mitbringen.
Wenn ein ernsthaftes Interesse am Kampfsport besteht, muss die allgem. Sportbekleidung durch einen Judoanzug ersetzt werden.


Folgende Kleiderordnung ist bei Wettkämpfen Pflicht und sollte auch beim Training eingehalten werden:

  • Judojacke
    • Die Ärmel müssen handgelenklang sein, dürfen nicht über die Hände reichen
    • Die Jacke muss mindestens die Hälfte des Oberschenkels bedecken
    • Die Jacke muss weit genug und somit also gut schließbar sein
    • Die Jacke wird links über rechts geschlossen
      (• Weibliche Judoka müssen unter der Jacke ein weißes T-Shirt oder Unterhemd tragen)
    • Für Meisterschaftsteilnahmen (ab DM) müssen zusätzlich einheitliche Rückennummern angebracht sein - siehe DJB-Rückennummern
  • Judogürtel
    • Die Gürtelfarbe muss dem Ausbildungsgrad des Judoka entsprechen
    • Der Gürtel wird zweimal um die Hüfte geschlungen und mit einem Spezial-Knoten befestigt.
      Die Knoten-Enden sollten jeweils 20 - 30 Zentimeter lang sein
  • Judohose
    • Die Hose darf nicht zu eng und muss knöchellang sein
  • Barfuss (auf den Wettkampf-/Trainingsmatten)
  • Offene Hallenschuhe (Zoris, Badelaschen, Hausschuhe o.ä. - bitte keine Turnschuhe)
  • Kein Schmuck (Ringe, Ketten, Ohrringe, Uhren etc.)

      • Evtl. weite Trainings- oder Schwitz-Jacke für Pausen


Den Gürtel richtig binden:


Weitere Dinge die bei Wettkampf und Training zu beachten sind:

  • Lange Haare müssen gebunden werden (Haarbänder nur metallfrei)
  • Finger- und Fußnägel müssen kurz (Verletzungsgefahr) und sauber sein
  • Keine Kaugummis oder Bonbons auf der Wettkampf-/Trainingsmatte essen (Erstickungsgefahr)
  • Unmittelbar vor dem Wettkampf bzw. Training nicht zu allzu viel essen oder trinken
  • Erfrischungsgetränke, wie Vitamin-C-haltige Fruchtsäfte oder Mineralwasser (für evtl. Trinkpausen mitbringen)
  • An Wettkampftagen: Leichte Verpflegung mitnehmen (diese können direkt nach dem Wiegen portioniert eingenommen werden)
  • Vor dem Training bzw. Wiegen noch einmal zur Toilette gehen

 


Grade & Gürtel